Bürgertisch Durmersheim
Im November 2020 hat in Durmersheim ein Bürgertisch, eine Gruppe aus 16 zufällig ausgewählten lokalen Bürgerinnen und Bürgern, seine Tätigkeit aufgenommen, um Empfehlungen zum Umgang mit Windenergie für den Gemeinderat zu erarbeiten. Die Arbeit des Bürgertisches hatte Ihren Schwerpunkt in den Themen Wirtschaftlichkeit, Ökobilanz sowie Auswirkungen auf Mensch und Natur. In seiner vierten Sitzung am 24. Juni 2021 hat der Bürgertisch seine Empfehlungen fertiggestellt. Den Windenergieanlagen wurde durch den Bürgertisch grundsätzlich zugestimmt, sofern bestimmte Bedingungen eingehalten werden. Die zentralen Ergebnisse sind nachfolgend aufgelistet und verlinken auf die jeweilige Erläuterung auf dieser Webseite:
- eine ökologische und ökonomische Wirksamkeit
- Schutz der Anwohnenden vor Schall
- Schutz der Anwohnenden vor Schattenwurf
- der Arten- und Naturschutz ist gewährleistet
- die Veränderung der öffentlichen Landschaft wird in Form von Visualisierungen gezeigt
- die Gemeinde sowie die Bürgerinnen und Bürger können sich finanziell am Betrieb der Anlagen beteiligen
Am 13. Oktober 2021 hat der Gemeinderat von Durmersheim einstimmig die Empfehlungen des Bürgertisches zur Windenergie angenommen. Die geplanten Windenergieanlagen werden diese Kriterien weitgehend erfüllen.
Wind in unserem Wald
Der Natur- und Artenschutz wird bei den Planungen der Windenergieanlagen im Hardtwald besonders berücksichtigt. Hierzu wurden mehrere Gespräche mit der unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt Rastatt, der Gemeinde Durmersheim und dem Forstrevier Durmersheim geführt. Dabei wurden etwa die im südlichen Projektgebiet (FFH-Gebiet) vorhandenen Tierarten wie die Bechsteinfledermaus oder das Große Mausohr neben weiteren geschützten Arten wie der Gelbbauchunke thematisiert. Es verläuft zudem ein Wildtierkorridor und ein Wildkatzenkorridor durch das Projektgebiet. All diese Punkte werden sorgfältig berücksichtigt und entsprechende Ausgleichs- und Vermeidungsmaßnahmen (etwa Installation von Wurfboxen, alternative Geheckmöglichkeiten) zum Schutz umgesetzt, auch wenn sie prinzipiell kein Ausschluss- oder Tabukriterium für Windkraftanlagen darstellen. Ferner wurde abgestimmt, welcher Waldbestand als wertvoll eingestuft und entsprechend zu schützen ist. Positiv ist zu vermerken, dass die Kulisse hinsichtlich windkraftsensibler Vogelarten sehr gut geeignet ist.
Der in Baden-Württemberg häufig vertretene Rotmilan nistet etwa nur in Ausnahmen mitten im Wald und überfliegt aufgrund seines üblichen Nahrungshabitats große zusammenhängende Waldgebiete selten.
Quellen und weitere Informationen
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