Wie Bürgerinnen und Bürger finanziell profitieren können
Die Beteiligung der Bevölkerung ist ein entscheidendes Element für das erfolgreiche Gelingen der Energiewende. Daher wird auch in Durmersheim eine Bürgerbeteiligung ermöglicht. Die Alterric Deutschland GmbH bietet bis zu 50% der Windenergieanlagen der Gemeinde Durmersheim an. Die Gemeinde plant, diese an die hiesige Bürgerenergiegenossenschaft Durmersheim weiterzureichen. Bei einer ungeraden Anzahl an genehmigten Anlagen fällt die überzählige Windenergieanlage an die Alterric Deutschland GmbH.
Bei sieben genehmigten Anlagen werden somit bis zu drei der Bürgerenergiegenossenschaft Durmersheim angeboten.
Bei den mit der Bürgerbeteiligung realisierten Windenergieanlagen wird keine Projektentwicklermarge berechnet.
Wertschöpfung für Durmersheim
Die Wirtschaftlichkeit des Projektes wurde im Rahmen des Projekentwicklerauswahlverfahrens berücksichtigt und wird im weiteren Projektverlauf durch die Alterric Deutschland GmbH stetig überprüft und aktualisiert. Dabei werden neben den inflationsabhängigen Investitionskosten auch operative Kosten (technische und kaufmännische Betriebsführung, Jahresabschlusskosten, Ausgleichsmaßnahmen etc.) und Gelder für Rückbaubürgschaften und weitere Sicherheitsleistungen mit einbezogen. Die Alterric Deutschland GmbH betreibt die entwickelten Windparks selbst und kann dabei auf einen langjährigen Erfahrungsschatz im Asset Management zurückgreifen. Dies wirkt sich nicht nur positiv auf die Pachten, sondern auch auf das Gewerbesteueraufkommen aus.
Aufgrund einer bestehenden Vereinbarung mit dem Finanzamt Aurich verbleiben über die gesetzliche Regelung hinaus mindestens 99% der Gewerbesteuer in Durmersheim.
Beteiligung der heimischen Wirtschaft und der regionalen Banken
Um die lokale Wertschöpfung zu unterstützen, ist geplant, soweit möglich die regionale Industrie und das heimische Handwerk an der Errichtung und dem Betrieb der Windenergieanlagen zu beteiligen. Auch die regionalen Banken werden beteiligt, falls diese bereit sind, eine entsprechende Finanzierung zu leisten. Hierfür wurden bereits Institutionen kontaktiert und Gespräche geführt, um eine grundsätzliche Bereitschaft der Finanzierung eines derartigen Windprojekts zu besprechen. Die erhaltenen Rückmeldungen waren dabei durchaus positiv, sodass sich einige Banken durchaus vorstellen können, sich bis zu einer gewissen Summe an der Fremdkapitalfinanzierung zu beteiligen.
Ökologische Wertschöpfung
Neben der ökonomischen Wertschöpfung in der Region ermöglichen die Windenergieanlagen auch auch die Produktion von grünem Strom und tragen dazu bei, CO2-Emissionen zu reduzieren. Somit ist das Vorhaben zusätzlich ein regional bedeutender Schritt zum Ziel der Klimaneutralität der Gemeinde.